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    Neuenbürg

    Umgeben von den Anhöhen des Nordschwarzwaldes, liegt die Kleinstadt Neuenbürg etwa zwölf Kilometer südwestlich von Pforzheim im Tal der Enz. Der Fluss zieht sich an dieser Stelle im Halbkreis um einen Berg, auf dem das Schloss steht. Eine Umgehung für Bundesstraße und Schiene entlastet Neuenbürg vom Verkehr.

    Fachwerkensemble mit Brunnen

    Zwar ist die Siedlung im Tal auch von der Industrie geprägt, doch hat sich ein historischer Kern bis heute erhalten. An den Hängen dehnen sich Straßenzüge aus neuer Zeit aus, wobei alle Bereiche weiterhin von viel Grün umgeben sind. Den Platz vor der Stadtkirche ziert ein Fachwerkensemble mit Brunnen, wo jeden Frühling der Maibaum aufgestellt wird. Die Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts nach einem Stadtbrand neu aufgebaut und weist Elemente des Klassizismus auf. Dahinter führt ein Weg zum Schlossberg hinauf.

    Blick auf den Stadtkern

    Auf dem kurzen Spaziergang kommt man an der St. Georgskirche vorbei. Während ihr Schiff verputzt ist, weist der Turm den charakteristischen Baustil mittelalterlicher Steinkirchen auf. Dieser verfügt über einen Fachwerkaufsatz und ein mehrfach eckiges Dach. Im Inneren befinden sich Fresken aus dem 14. Jahrhundert, die erst bei einer Renovierung in neuer Zeit wieder entdeckt wurden. Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben.

    Die St. Georgskirche

    Von dort aus gelangt man zum Schloss, das hinter dicken Mauern mit einem Museum aufwarten kann. Das Gebäude selbst stammt aus dem 16. Jahrhundert. Im Museum wird die Schlossgeschichte durch Märchenerzählungen, unter anderem von Wilhelm Hauff, lebendig. Es finden laufend Sonderausstellungen und Führungen statt. Im Museumsshop können Souvenirs und Bücher erworben werden. Auf die Spuren des Mittelalters können sich Besucher nur ein kleines Stück davon entfernt begeben: Die Ruine des Alten Schlosses stammt aus dem 12. Jahrhundert. Hiervon sind die Umgrenzungsmauer mit Ausgucken, das Wohnhaus mit einigen Fensteröffnungen und ein eckiger Turm erhalten. Das Ensemble strahlt eine unverwechselbare Atmosphäre aus und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

    Altes Schloss

    Wenn man südlich von Neuenbürg in Richtung Waldrennach abbiegt, führt eine Autostraße durch den Wald hinauf. Kurz vor Erreichen des Ortes befindet sich auf linker Seite ein Parkplatz. Dieser gehört zum Besucherbergwerk Frischglück, das man über eine Stiege auf der anderen Seite der Straße erreicht. Die Entfernung vom Parkplatz zum Eingangsbereich beträgt gut 50 Meter. Vor dem Bergwerk stehen Loren, wie sie typisch für die hier getane Arbeit sind. Dieser Bereich umfasst auch ein Kiosk mit Andenken und zum Lösen der Eintrittskarten. Die Stollen können nur im Rahmen von Führungen begangen werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Gänge sehr kühl und feucht sind, wird vor dem Betreten entsprechende Schutzkleidung verliehen.

    Lore vor dem Bergwerk

    Auf mehreren Ebenen wartet nun ein einzigartiges Erlebnis auf den Besucher. Der Besucher kann Stollen besuchen, in denen schon die Kelten vor 2600 Jahren Eisenerz abbauten. Darüber hinaus kann ein 30 Meter tiefer Schacht betrachtet werden, in denen sich die Rohmineralien noch im Gestein befinden. Besondere Moose haben sich unter erschwerten Bedingungen ihren Lebensraum gesucht. Durch fachkundige Führer werden die Hintergründe erläutert. Auf einer Schautafel sieht man die Lage der Stollen und die Position von Ein- und Ausgang auf verschiedenen Ebenen.

    Ausgang im Wald

    Etwas versetzt zum Eingang erreicht man im Wald wieder das Tageslicht. Eintrittskarten in Kombination mit dem Schloss Neuenbürg sind erhältlich.
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