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    Alpirsbach

    Die südlichste Gemeinde im Landkreis Freudenstadt, im oberen Kinzigtal im Schwarzwald - das ist Alpirsbach mit seinen etwa 6700 Einwohnern. Es ist bekannt für sein Kloster und die damit verbundene Brauerei. Beide Örtlichkeiten verfügen über bekannte Museen. Daneben gibt es ein Museum für Stadtgeschichte und die Alpirsbacher Glasbläserei. Die städtische Galerie bietet Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst.

    Biertrinkender Mönch vor dem Brauereimuseum

    Auf Entdeckungstour in Alpirsbach

    Das Städtchen liegt in malerischer Umgebung und hat mit seiner fein restaurierten Klosteranlage eine Sehenswürdigkeit, die ihm ein mittelalterliches Ambiente gibt. Daneben tragen zahlreiche Schwarzwaldhäuser zum Erscheinungsbild bei. Im Kurgarten finden sich duftende Blumen und die Konzertmuschel, wo Musikfreunde voll auf ihre Kosten kommen. Die Kinzig sorgt für eine aufgelockerte Atmosphäre, und beim Aufenthalt in einer der Gaststätten oder Cafés kommen schon mal Urlaubsgefühle auf. Rund um das Kloster lassen sich einige Fachwerkbauten bestaunen, und das schmucke Rathaus ist von außen mit der typischen Schindelverkleidung versehen. Weitreichende Informationen besorgt man sich am besten beim Haus des Gastes. Wer Alpirsbach nicht alleine entdecken will, hat die Wahl zwischen einem Stadtrundgang, einer kombinierten Stadt- und Klosterführung und der Führung durch das Museum für Stadtgeschichte.

    Das Alpirsbacher Rathaus

    Das Kloster - Wahrzeichen von Alpirsbach

    Das Kloster Alpirsbach ist über 900 Jahre alt und befindet sich im Zentrum. Es ist das Wahrzeichen des Städtchens und nicht zu verfehlen. Wo im Mittelalter die Benediktinermönche hausten, ist heute ein Infozentrum eingerichtet, das die Klostergeschichte seit 1095 dokumentiert. Man parkt irgendwo im Ort oder etwas abseits. Von außen sieht das alte Gemäuer recht geschichtsträchtig aus, und es lohnt sich wirklich, den Eintritt für den Innenbereich zu bezahlen und die Führung mitzumachen.

    Eingang zur Klosteranlage

    Rundgang im Kloster

    Die Bedienung an der Kasse ist freundlich und gibt auch gerne Auskunft. Im Foyer kann man sich bei den Broschüren bedienen, sie weisen auf andere sehenswerte Ausflugsziele in Baden-Württemberg hin. Vom Foyer aus gelangt man zu dem kleinen Museum zur Klostergeschichte. Man kann ein wenig herumgehen und sich die Relikte betrachten, sehr groß ist es nicht. Die andere Tür vom Foyer geht auf den Kreuzgang zu. Hier kann man einmal rundherum laufen und einen Abstecher in den Innenhof machen, von wo aus sich der Turm des Klosters betrachten lässt.

    Der Kreuzgang

    Mit einer Führung durch Räume voller Geschichte

    Die Führung erweist sich als sehr angenehm, professionell und ist in mehreren Sprachen erhältlich. Dies ist auch von Vorteil, da der Schwarzwald viele ausländische Touristen hat. Die Gruppen werden kompetent über alle Einzelheiten unterrichtet. Wir begannen den Rundgang vor dem Eingang zur Klosterkirche, wo uns erste historische Einblicke über Klosterleben und Alltag eröffnet wurden. Die Klosterkirche wurde bei unserem Besuch renoviert, was wir während der Führung miterleben durften. Es ist auch mal etwas anderes, Bauarbeiten in einer Kirche erleben zu dürfen. Die Kirche ist reich geschmückt mit historischen Bildhauerarbeiten und Verzierungen. Wir besichtigten auch die ehemaligen Schlafgemächer der Klosterschüler. Die Führerin berichtete, dass es bis um 1500 riesige Schlafsäle gab und diese dann in einzelne Zellen abgeteilt wurden. Diese waren spartanisch eingerichtet, und auch mit den Lichtverhältnissen dürfte man in der dunklen Jahreszeit Schwierigkeiten gehabt haben. Nichts desto trotz besichtigten wir auch noch den Kreuzgang und erfuhren Einzelheiten zur Bauhistorie. Die Führung war interessant und sehr freundlich gestaltet. Die Öffnungszeiten sind ganzjährig nach Saison unterschiedlich, nähere Informationen hält die Homepage bereit.

    Innenhof des Klosters

    Ein erfrischender Spaziergang zum Quelltopf

    Das Städtchen Alpirsbach kann sich sehen lassen und lohnt einen Ausflug. Es ist recht überschaubar und das Kloster ist sein Wahrzeichen, weswegen die meisten Leute auch dort hingehen. Ganz in der Nähe gibt es noch eine Quelle, wo die Klosterschüler früher ihr Wasser abschöpften. Sie befindet sich oberhalb des Sportplatzes im Wald. Wir erfuhren durch die Führung davon, und die Museumsleute konnten uns auch den Weg sagen. Während des Spazierganges hat man einen guten Ausblick auf die umliegenden Höhenzüge und läuft dann immer bergaufwärts durch den Wald. Die Quelle entspringt in einem kleinen Topf und plätschert dann den Hang hinunter. Unterhalb davon stehen Ruhebänke und es gibt einen Brunnen. Der Bereich ist neu ausgestaltet und wirkt gepflegt. Nun kann man von hier aus noch weitere Wanderungen machen, oder wieder zurück in den Ort laufen und es sich auf der Sonnenterrasse eines Cafés gut gehen lassen. In den örtlichen Gaststätten mit gutbürgerlicher Küche bekommt man auch noch die typischen Schwarzwälder Spezialitäten.

    Quelltopf im Wald

    Unterkünfte für jeden Anspruch

    Wer in Alpirsbach Urlaub machen will, hat eine breite Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Vom Hotel über Gasthöfe und Pensionen bis hin zu Ferienhäuser und Wohnungen, alles ist am Ort vorhanden. Ein Kurzentrum bietet Arrangements mit Angeboten der Naturheilkunde. Im Ortsteil Ehlenbogen gibt es einen ganzjährig betriebenen Campingplatz in ruhiger Lage. Für junge Leute und Individualreisende eignet sich die Jugendherberge auf dem Sulzberg.

    Skulpturenpfad in Reutin

    Nicht weit entfernt liegt der Ortsteil Reutin, der nicht nur über ein gutes Angebot an Ferienunterkünften verfügt, sondern auch über den Skulpturenpfad, wo Künstler aus Baumstämmen 16 Tierfiguren geschaffen haben. 

    Geheimnisvoller Silbersee in Reinerzau

    Für Freunde des echten Schwarzwaldes lohnt sich der Ausflug in den aus einem kleinen Weiler und Bauerngehöften bestehenden Ortsteil Reinerzau. Dort befindet sich der Silbersee, wo man im Sommer von 8 bis 20 Uhr baden kann. Es gibt einen kleinen Strand, Ruhebänke, einen Grillplatz und einen Beachvolleyballplatz. Außerdem steht hier eine Hütte. Am Ende des Sees gibt es als Blickfang einen kleinen Wasserfall. Im Gewässer lassen sich viele Kaulquappen beobachten. Parkplätze stehen unmittelbar neben dem See zur Verfügung.

    Am Silbersee

    Auf dem Wasserpfad zum Stausee Kleine Kinzig

    An der Straße Richtung Schömberg befindet sich zu linker Hand ein Parkplatz. Von dieser Stelle führt ein gut ausgebauter Spazierweg mit 34 Tafeln zum Stausee Kleine Kinzig. Daneben plätschert ein kleiner Bach, und man wird vom Schwarzwald und seiner ganzen Natürlichkeit förmlich eingefangen. Nicht umsonst hat man hier den Schwarzwälder Wasserpfad eingerichtet, wo der Besucher mit allem Wissenswertem zum Thema Wasser informiert wird. Nach einer Zeit folgt man der Fahrstraße und kommt auf den Damm, von wo aus man den Stausee gut sehen kann. Auf der anderen Seite hat man einen Ausblick auf das Tal. Der Stausee Kleine Kinzig ist ein Trinkwassersee und dient der Nahversorgung der Region. Er ist 3 Kilometer lang, 70 Meter hoch und fasst 14 Millionen Kubikmeter Wasser. Entstanden ist er von 1978 bis 1982. Von hier führen weitere Wanderwege am Stausee entlang, oder auf der anderen Seite des Tales wieder nach Reinerzau zurück. Viel Wald bedeckt an beiden Seiten die Hänge. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es nicht, dafür Rastmöglichkeiten auf Bänken.

    Blick über den Stausee Kleine Kinzig

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