Land und Leute
Die zweitgrößte Insel Italiens liegt im Mittelmeer. Mit einer Fläche von 24.000 qkm und der Anzahl von rund 1,6 Millionen Einwohnern ist es jeweils ungefähr so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Der Abstand zum Festland beträgt 200 km, dazwischen befindet sich das Tyrrhenische Meer. Mit gut 180 km ist die Distanz zum südlich gelegenen afrikanischen Festland und Tunesien etwas geringer. Das Sardische ist eine eigene Sprache. Aufgrund der Tatsache, dass immer wieder verschiedene Völker auf die Insel kamen, bildeten sich mehrere Sprachvarianten.
Geschichte
Hier herrschten Phönizier, Punier, Römer und Araber. Danach übernahmen die Pisaner, Genueser, Staufer und Spanier die Herrschaft. Von den spanischen Habsburgern gelangte Sardinien Anfang des 18. Jahrhunderts an die österreichische Linie und konnte ein eigenes Königreich mit der Hauptstadt Turin und territorialen Schwerpunkten auf dem Festland bilden. Damit wechselte später der gesamte Besitz zu Italien. Erst 1946 erhielt Sardinien mit dem Zugeständnis einer Autonomie wieder mehr Freiheit. Bis heute wird die Insel von ihrer unabhängigen Kultur und einer bunten Bevölkerung geprägt.
Geografie
Hauptstadt von Sardinien ist das weit im Süden gelegene Cagliari. Von der wichtigen Touristenstadt Olbia sind es bis dorthin ganze 265 Kilometer. Für die Strecke kann man eine Autobahn benutzen. Beide Städte verfügen über wichtige internationale Verkehrsflughäfen und haben darüber hinaus Fähranbindungen zum Festland. Der längste Fluss ist der Tirso mit 150 Kilometern, es gibt aber auch ein gewaltiges Gebirge, das praktisch die gesamte Insel bedeckt. Hier ist die Punta La Marmora mit 1.834 Metern ü.NN. die höchste Erhebung.
Urlaub machen - und wo ?
Überall auf der Insel gibt es touristische Zentren. Es sind oft Apartmentanlagen, Hotels oder Ferienhäuser, die sich in Dörfern oder in der freien Landschaft befinden. Manchmal muss man weit fahren, was aufgrund der kurvigen Straßen und nur weniger Autobahnen sehr lange dauern kann. Wer aber alles in einer übersichtlichen Region haben möchte, gerne am Flughafen ankommen, keine weiten Strecken zurücklegen und trotzdem viele Sehenswürdigkeiten auf einmal ansehen mag, dem ist ein Urlaub in der Provinz Olbia-Tempio sehr zu empfehlen. Sie liegt im äußersten Nordosten Sardiniens. Die Hauptstädte sind Olbia mit 52.000 Einwohnern, und Tempio mit 14.000 Einwohnern und dem Bischofssitz.
Orientierung am Flughafen
Die Flughäfen auf Sardinien sind nicht allzu groß und hauptsächlich für die Touristenströme von Bedeutung. Wie üblich, gibt es ein Basisangebot an Einkaufsmöglichkeiten und Cafés. Sowohl Olbia als auch Cagliari haben ihre Flughäfen recht zweckmäßig ausgerichtet, es herrscht eine nüchterne, aber keinesfalls abweisende Stimmung. In den Nebengebäuden der Flughäfen befinden sich günstige Autovermietungen. Es lohnt sich, hier nähere Erkundigungen einzuholen. Man kann mit den Leuten gut handeln und sie freuen sich auch, wenn man etwas Italienisch spricht. Natürlich ist auch eine andere romanische Sprache hilfreich. Direkt vor den Ausgängen trifft man auf Busstationen, die die Flughäfen in einem regelmäßigen Takt mit den Innenstädten verbinden. Die Orientierung ist auch für Ausländer leicht, größtenteils klappt die Verständigung auf Englisch.
Begegnung mit Einheimischen
Die Sarden sind ein eigenes Volk mit kultureller und sprachlicher Eigenständigkeit. Jedoch genießt das Sardische keine so hohe Anerkennung wie zum Beispiel das Katalanische in Spanien. Die Menschen bemühen sich aber, einem zu helfen, egal ob sie nun Sarden, Italiener oder Immigranten sind. Es hängt bisweilen davon ab, wie man sich selbst ihnen gegenüber verhält. Viele haben ein aufbrausendes Temperament und zeigen das, wenn ihnen etwas nicht hineinpasst. Man sollte sich also davor hüten, mit einem Auftreten wie auf dem Ballermann Sardinien unsicher machen zu wollen. Wer allerdings einen schönen, ruhigen Urlaub sucht und weiß, wie man sich zu benehmen hat, der ist in Sardinien genau richtig ! Die Grundregel ist hier: Immer mit Respekt auftreten. Daran denken, dass die Leute katholisch sind und in den Bergdörfern oft noch in Clans zusammenleben, die Fremde erstmal misstrauisch beäugen.
Immigranten
Darüber hinaus leben auf Sardinien viele Einwanderer aus Rumänien, aber auch andere Osteuropäer und zahlreiche Afrikaner. Sie hausen oft in Baracken und sind teilweise nur saisonal auf der Insel, manche aber auch das ganze Jahr. Die Arbeit, die sie machen, ist selbstverständlich nicht die beste, und so haben sie einen eher niedrigen Stellenwert in der Gesellschaft.
Man hat nicht den Eindruck, dass diese Menschen gut integriert sind, wie es beispielsweise in den nördlichen EU-Staaten der Fall ist.
Sardinien ist ein Urlaubsziel mit vielen Gesichtern.
Man muss es einfach selbst entdecken.
Die zweitgrößte Insel Italiens liegt im Mittelmeer. Mit einer Fläche von 24.000 qkm und der Anzahl von rund 1,6 Millionen Einwohnern ist es jeweils ungefähr so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Der Abstand zum Festland beträgt 200 km, dazwischen befindet sich das Tyrrhenische Meer. Mit gut 180 km ist die Distanz zum südlich gelegenen afrikanischen Festland und Tunesien etwas geringer. Das Sardische ist eine eigene Sprache. Aufgrund der Tatsache, dass immer wieder verschiedene Völker auf die Insel kamen, bildeten sich mehrere Sprachvarianten.
Geschichte
Hier herrschten Phönizier, Punier, Römer und Araber. Danach übernahmen die Pisaner, Genueser, Staufer und Spanier die Herrschaft. Von den spanischen Habsburgern gelangte Sardinien Anfang des 18. Jahrhunderts an die österreichische Linie und konnte ein eigenes Königreich mit der Hauptstadt Turin und territorialen Schwerpunkten auf dem Festland bilden. Damit wechselte später der gesamte Besitz zu Italien. Erst 1946 erhielt Sardinien mit dem Zugeständnis einer Autonomie wieder mehr Freiheit. Bis heute wird die Insel von ihrer unabhängigen Kultur und einer bunten Bevölkerung geprägt.
Geografie
Hauptstadt von Sardinien ist das weit im Süden gelegene Cagliari. Von der wichtigen Touristenstadt Olbia sind es bis dorthin ganze 265 Kilometer. Für die Strecke kann man eine Autobahn benutzen. Beide Städte verfügen über wichtige internationale Verkehrsflughäfen und haben darüber hinaus Fähranbindungen zum Festland. Der längste Fluss ist der Tirso mit 150 Kilometern, es gibt aber auch ein gewaltiges Gebirge, das praktisch die gesamte Insel bedeckt. Hier ist die Punta La Marmora mit 1.834 Metern ü.NN. die höchste Erhebung.
Urlaub machen - und wo ?
Überall auf der Insel gibt es touristische Zentren. Es sind oft Apartmentanlagen, Hotels oder Ferienhäuser, die sich in Dörfern oder in der freien Landschaft befinden. Manchmal muss man weit fahren, was aufgrund der kurvigen Straßen und nur weniger Autobahnen sehr lange dauern kann. Wer aber alles in einer übersichtlichen Region haben möchte, gerne am Flughafen ankommen, keine weiten Strecken zurücklegen und trotzdem viele Sehenswürdigkeiten auf einmal ansehen mag, dem ist ein Urlaub in der Provinz Olbia-Tempio sehr zu empfehlen. Sie liegt im äußersten Nordosten Sardiniens. Die Hauptstädte sind Olbia mit 52.000 Einwohnern, und Tempio mit 14.000 Einwohnern und dem Bischofssitz.
Orientierung am Flughafen
Die Flughäfen auf Sardinien sind nicht allzu groß und hauptsächlich für die Touristenströme von Bedeutung. Wie üblich, gibt es ein Basisangebot an Einkaufsmöglichkeiten und Cafés. Sowohl Olbia als auch Cagliari haben ihre Flughäfen recht zweckmäßig ausgerichtet, es herrscht eine nüchterne, aber keinesfalls abweisende Stimmung. In den Nebengebäuden der Flughäfen befinden sich günstige Autovermietungen. Es lohnt sich, hier nähere Erkundigungen einzuholen. Man kann mit den Leuten gut handeln und sie freuen sich auch, wenn man etwas Italienisch spricht. Natürlich ist auch eine andere romanische Sprache hilfreich. Direkt vor den Ausgängen trifft man auf Busstationen, die die Flughäfen in einem regelmäßigen Takt mit den Innenstädten verbinden. Die Orientierung ist auch für Ausländer leicht, größtenteils klappt die Verständigung auf Englisch.
Flughafen Olbia
Begegnung mit Einheimischen
Die Sarden sind ein eigenes Volk mit kultureller und sprachlicher Eigenständigkeit. Jedoch genießt das Sardische keine so hohe Anerkennung wie zum Beispiel das Katalanische in Spanien. Die Menschen bemühen sich aber, einem zu helfen, egal ob sie nun Sarden, Italiener oder Immigranten sind. Es hängt bisweilen davon ab, wie man sich selbst ihnen gegenüber verhält. Viele haben ein aufbrausendes Temperament und zeigen das, wenn ihnen etwas nicht hineinpasst. Man sollte sich also davor hüten, mit einem Auftreten wie auf dem Ballermann Sardinien unsicher machen zu wollen. Wer allerdings einen schönen, ruhigen Urlaub sucht und weiß, wie man sich zu benehmen hat, der ist in Sardinien genau richtig ! Die Grundregel ist hier: Immer mit Respekt auftreten. Daran denken, dass die Leute katholisch sind und in den Bergdörfern oft noch in Clans zusammenleben, die Fremde erstmal misstrauisch beäugen.
Immigranten
Darüber hinaus leben auf Sardinien viele Einwanderer aus Rumänien, aber auch andere Osteuropäer und zahlreiche Afrikaner. Sie hausen oft in Baracken und sind teilweise nur saisonal auf der Insel, manche aber auch das ganze Jahr. Die Arbeit, die sie machen, ist selbstverständlich nicht die beste, und so haben sie einen eher niedrigen Stellenwert in der Gesellschaft.
Man hat nicht den Eindruck, dass diese Menschen gut integriert sind, wie es beispielsweise in den nördlichen EU-Staaten der Fall ist.
Sardinien ist ein Urlaubsziel mit vielen Gesichtern.
Man muss es einfach selbst entdecken.