Die Gemeinde liegt im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und hat über 4000 Einwohner. Von Tutzing fährt eine Regionalbahn entlang des Starnberger Sees und über Penzberg nach Kochel. Der Bahnhof liegt am nördlichen Ortsrand und ist ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungen zu Fuß. Über die Straße kommt man am besten von der A 95 München-Garmisch-Partenkirchen, Abfahrt Murnau / Kochel oder über die B 11 hierher.
Überblick
Der Ort orientiert sich heute stark am Tourismus und lebt auch von den Tagesausflüglern. Rund um den Schmied-von-Kochel-Platz herrscht geschäftiges Treiben, an ihm steht das gleichnamige Denkmal. Dominant und einprägsam sind die für diese Gegend typischen Häuser im Alpenstil, die teils großflächig mit Wandmalereien verziert sind. An der Ecke zur Schlehdorfer Straße befindet sich in Hinweisschild mit Sehenswürdigkeiten. Über sie gelangt man zum Pfarrer-Hartmann-Weg, wo die Katholische Kirche steht.
Franz-Marc-Museum
Auf dem Friedhof daneben befindet sich das Grab des Künstlers Franz Marc. Er lebte jahrelang in Kochel im Herzogstandweg 43. Heute ist ihm dort ein Museum gewidmet, das auf mehreren hundert Quadratmetern viele seiner Werke und eine Dokumentation über sein Leben und Schaffen ausstellt. Sein Wohnhaus beherbergt nun ein Restaurant, einen Museumsshop und eine Bibliothek, ferner werden in den Räumlichkeiten auch Veranstaltungen abgehalten.
Kirchen und Kapellen
Ebenfalls am Schmied-von-Kochel-Platz weist ein unscheinbares Schild an einem Gebäude auf den Weg zum Kochelsee hin. Zehn Minuten beträgt die Laufdauer, wenn man gut zu Fuß ist. Nachdem man die Katholische Kirche von der anderen Seite gesehen hat, sollte man den Treppenaufstieg der Straße An der Leiten nicht scheuen. Der Beginn davon ist nicht zu verfehlen, denn hier steht eine schöne alte Kapelle. Direkt sichtbar grüßt oberhalb schon die Evangelische Kirche. Und ist man erstmal angekommen, wird man mit einer guten Aussicht und einem Inrikreuz belohnt. Die Kirche ist jeden Tag geöffnet, und der Besuch ist auf jeden Fall lohnend. Sie ist in ihrem Erscheinungsbild barock und bietet doch einen kleineren Rahmen für die Gottesdienstteilnehmer, prächtig anzuschauen ist sie allemal.
Georg-von-Vollmar-Akademie
Unten rauschen die Autos auf der Straße entlang. Deshalb läuft man lieber nach oben und kommt zum Schloss Aspenstein. Das alte Gemäuer gehörte früher zum Kloster Benediktbeuern und ist heute eine Akademie für politische Erwachsenenbildung, wo Seminare nach dem Vorbild der sozialen Demokratie angeboten werden. Von hier kann man eine herrliche Aussicht auf den Kochelsee genießen. Wieder die Treppenstufen hinab und über den ursprünglichen Weg, läuft man durch ein Ried, in dem sich die Naturlandschaft mit seltenen Pflanzen und Teichen erhalten hat. Und so erreicht man ihn nun, den Kochelsee.
Entdeckungen am Kochelsee
Die erste Ansicht ist weniger einladend, es ist ein großer Besucherparkplatz. Er wird direkt von der Schlehdorfer Straße her angefahren. An seinem Rande breiten sich im Sommer schon die Massen von Badegästen aus. Ein Uferweg verläuft am Kochelsee bis zum Erlebnisbad Trimini, das an einem Pool jede Menge Spaß für große und kleine Gäste bietet. Der Weg führt hier durch einen Tunnel und auf der anderen Seite ist ein Kiosk, wo sich auch die Spaziergänger mit kleinen Snacks und Eis versorgen können.
Mit dem Schiff unterwegs
Immer wieder schön ist der Blick auf den See mit der grandiosen Bergkulisse. Wer ihn lieber vom Wasser aus erleben will, sollte sich einen Ausflug mit der Motorschifffahrt leisten. Die Anlegestelle Kochel ist gleich vor Ort. Die Schiffe fahren von Mai bis Oktober, Anlegestellen sind zum Beispiel bei Altjoch am Südufer oder bei Schlehdorf am Nordwestufer, wo sich ein Ausflug zur Klosterkirche St. Tertulin anbietet. Im Anschluss kann man noch einmal die Sonnenhungrigen auf der Liegewiese sehen, bevor der Uferweg in den Wald hineinführt. Wann immer sich ein freier Blick zum See hin auftut, so ist auch eine Sitzbank vorhanden. Am Südufer des Kochelsees befindet sich das Walchenseekraftwerk, wo das Wasser zwischen den beiden Gewässern hin und her gepumpt wird. Es ist eines der größten in ganz Deutschland und ebenfalls mit dem Schiff über Altjoch zu erreichen.
Freizeittipps
Das Kloster Benediktbeuern befindet sich ganz in der Nähe und kann bei einem Tagesausflug gut und gerne mit auf dem Programm stehen. Im Ort gibt es einen Bahnhof, der fast gegenüber des Klosters liegt. Die sehr gepflegte, barocke Anlage sollte man nicht auslassen, wenn man in der Gegend ist. Ihre Wallfahrtskirche verzaubert alle Sinne und enthält sakrale Schätze wie Gemälde und Skulpturen sowie reiche Gold- und Stuckverzierungen. Gleich dahinter wurde ein schönes Biotop angelegt, in dem sich die heimische Natur mit ihrer Artenvielfalt erleben lässt. Für die Orientierung ist schon Google Maps ganz hilfreich, es gibt auf der Homepage von Kochel auch wirklich gute Wanderkarten zum Ausdrucken. Sie sind unter dem Link Freizeitangebote > Wandern & Berge, links in der Leiste auffindbar.
Gesamteindruck
Ein mehrtägiger Übernachtungsaufenthalt kann recht reizvoll sein. Leider ist ein Störfaktor der viele Verkehr, der sich durch den ganzen Ort zieht. Kochel heißt zwar „am See“, liegt aber nicht direkt „am See“, was man bei seinen Planungen mit einkalkulieren sollte. Optimal ist, wenn man ein Auto dabei hat. Doch es gibt ja auch noch die Bahn und Busse. Und natürlich kann man in der Umgebung auch toll wandern gehen. Die Wege zum Ufer und zu den Bade- und Liegestellen sind nicht überall ausgeschildert, für Ortsunkundige kann das manchmal verwirrend sein.
In Kochel sollte man kein volles Programm erwarten. Es ist vielmehr ein idealer Ausgangspunkt für Touren in die bayerischen Alpen, zum Walchensee, Karwendel, Staffelsee, nach Garmisch oder auf die Zugspitze. Ein Tagesauflug nach Kochel ist ohne jeden Einwand zu empfehlen. Und nur nicht hetzen, es gibt hier wirklich nette Gaststätten und Eiscafés.
Bahnhofstraße
Überblick
Der Ort orientiert sich heute stark am Tourismus und lebt auch von den Tagesausflüglern. Rund um den Schmied-von-Kochel-Platz herrscht geschäftiges Treiben, an ihm steht das gleichnamige Denkmal. Dominant und einprägsam sind die für diese Gegend typischen Häuser im Alpenstil, die teils großflächig mit Wandmalereien verziert sind. An der Ecke zur Schlehdorfer Straße befindet sich in Hinweisschild mit Sehenswürdigkeiten. Über sie gelangt man zum Pfarrer-Hartmann-Weg, wo die Katholische Kirche steht.
Schmied-von-Kochel-Platz
Franz-Marc-Museum
Auf dem Friedhof daneben befindet sich das Grab des Künstlers Franz Marc. Er lebte jahrelang in Kochel im Herzogstandweg 43. Heute ist ihm dort ein Museum gewidmet, das auf mehreren hundert Quadratmetern viele seiner Werke und eine Dokumentation über sein Leben und Schaffen ausstellt. Sein Wohnhaus beherbergt nun ein Restaurant, einen Museumsshop und eine Bibliothek, ferner werden in den Räumlichkeiten auch Veranstaltungen abgehalten.
Katholische Kirche
Kirchen und Kapellen
Ebenfalls am Schmied-von-Kochel-Platz weist ein unscheinbares Schild an einem Gebäude auf den Weg zum Kochelsee hin. Zehn Minuten beträgt die Laufdauer, wenn man gut zu Fuß ist. Nachdem man die Katholische Kirche von der anderen Seite gesehen hat, sollte man den Treppenaufstieg der Straße An der Leiten nicht scheuen. Der Beginn davon ist nicht zu verfehlen, denn hier steht eine schöne alte Kapelle. Direkt sichtbar grüßt oberhalb schon die Evangelische Kirche. Und ist man erstmal angekommen, wird man mit einer guten Aussicht und einem Inrikreuz belohnt. Die Kirche ist jeden Tag geöffnet, und der Besuch ist auf jeden Fall lohnend. Sie ist in ihrem Erscheinungsbild barock und bietet doch einen kleineren Rahmen für die Gottesdienstteilnehmer, prächtig anzuschauen ist sie allemal.
Evangelische Kirche
Georg-von-Vollmar-Akademie
Unten rauschen die Autos auf der Straße entlang. Deshalb läuft man lieber nach oben und kommt zum Schloss Aspenstein. Das alte Gemäuer gehörte früher zum Kloster Benediktbeuern und ist heute eine Akademie für politische Erwachsenenbildung, wo Seminare nach dem Vorbild der sozialen Demokratie angeboten werden. Von hier kann man eine herrliche Aussicht auf den Kochelsee genießen. Wieder die Treppenstufen hinab und über den ursprünglichen Weg, läuft man durch ein Ried, in dem sich die Naturlandschaft mit seltenen Pflanzen und Teichen erhalten hat. Und so erreicht man ihn nun, den Kochelsee.
Blick über den Kochelsee
Entdeckungen am Kochelsee
Die erste Ansicht ist weniger einladend, es ist ein großer Besucherparkplatz. Er wird direkt von der Schlehdorfer Straße her angefahren. An seinem Rande breiten sich im Sommer schon die Massen von Badegästen aus. Ein Uferweg verläuft am Kochelsee bis zum Erlebnisbad Trimini, das an einem Pool jede Menge Spaß für große und kleine Gäste bietet. Der Weg führt hier durch einen Tunnel und auf der anderen Seite ist ein Kiosk, wo sich auch die Spaziergänger mit kleinen Snacks und Eis versorgen können.
Besucherrundweg am Ufer
Mit dem Schiff unterwegs
Immer wieder schön ist der Blick auf den See mit der grandiosen Bergkulisse. Wer ihn lieber vom Wasser aus erleben will, sollte sich einen Ausflug mit der Motorschifffahrt leisten. Die Anlegestelle Kochel ist gleich vor Ort. Die Schiffe fahren von Mai bis Oktober, Anlegestellen sind zum Beispiel bei Altjoch am Südufer oder bei Schlehdorf am Nordwestufer, wo sich ein Ausflug zur Klosterkirche St. Tertulin anbietet. Im Anschluss kann man noch einmal die Sonnenhungrigen auf der Liegewiese sehen, bevor der Uferweg in den Wald hineinführt. Wann immer sich ein freier Blick zum See hin auftut, so ist auch eine Sitzbank vorhanden. Am Südufer des Kochelsees befindet sich das Walchenseekraftwerk, wo das Wasser zwischen den beiden Gewässern hin und her gepumpt wird. Es ist eines der größten in ganz Deutschland und ebenfalls mit dem Schiff über Altjoch zu erreichen.
Anlegestelle der Motorschifffahrt
Freizeittipps
Das Kloster Benediktbeuern befindet sich ganz in der Nähe und kann bei einem Tagesausflug gut und gerne mit auf dem Programm stehen. Im Ort gibt es einen Bahnhof, der fast gegenüber des Klosters liegt. Die sehr gepflegte, barocke Anlage sollte man nicht auslassen, wenn man in der Gegend ist. Ihre Wallfahrtskirche verzaubert alle Sinne und enthält sakrale Schätze wie Gemälde und Skulpturen sowie reiche Gold- und Stuckverzierungen. Gleich dahinter wurde ein schönes Biotop angelegt, in dem sich die heimische Natur mit ihrer Artenvielfalt erleben lässt. Für die Orientierung ist schon Google Maps ganz hilfreich, es gibt auf der Homepage von Kochel auch wirklich gute Wanderkarten zum Ausdrucken. Sie sind unter dem Link Freizeitangebote > Wandern & Berge, links in der Leiste auffindbar.
Kloster Benediktbeuern
Gesamteindruck
Ein mehrtägiger Übernachtungsaufenthalt kann recht reizvoll sein. Leider ist ein Störfaktor der viele Verkehr, der sich durch den ganzen Ort zieht. Kochel heißt zwar „am See“, liegt aber nicht direkt „am See“, was man bei seinen Planungen mit einkalkulieren sollte. Optimal ist, wenn man ein Auto dabei hat. Doch es gibt ja auch noch die Bahn und Busse. Und natürlich kann man in der Umgebung auch toll wandern gehen. Die Wege zum Ufer und zu den Bade- und Liegestellen sind nicht überall ausgeschildert, für Ortsunkundige kann das manchmal verwirrend sein.
Haus in der Hanersimmergasse
In Kochel sollte man kein volles Programm erwarten. Es ist vielmehr ein idealer Ausgangspunkt für Touren in die bayerischen Alpen, zum Walchensee, Karwendel, Staffelsee, nach Garmisch oder auf die Zugspitze. Ein Tagesauflug nach Kochel ist ohne jeden Einwand zu empfehlen. Und nur nicht hetzen, es gibt hier wirklich nette Gaststätten und Eiscafés.