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    Nonnenhorn

    Vom württembergischen Bodensee aus betrachtet ist Nonnenhorn der erst gelegene Ort in Bayern. Ein malerisches Dorf mit altem Kern und ruhigen Wohngebieten. Die Umgebung bilden sonnige Plantagen, auf denen seit langer Zeit Wein, Obst und Gemüse angebaut wird. Besucher schätzen die gute Lage, die sich nicht zuletzt aus der annehmbaren Verkehrsanbindung ergibt. Hier hält die Bahn, in die Kreisstadt Lindau sind es 8 Kilometer, nicht weit davon grüßen schon Österreich und die Schweiz. Im Ort steht eine Vielzahl von Ferienunterkünften aller Klassen für den Gast bereit.

    Beim Landesteg von Nonnenhorn

    Als gläubige und katholische Gegend weist sich Nonnenhorn durch eine Anzahl von Bildstöcken aus, die man auch im Ort verteilt findet. Heute haben hier beide christlichen Kirchen Platz. Katholiken feiern den Gottesdienst in der Gemeinde Sankt Christophorus, die auch eine Familienferienstätte betreibt. Die evangelischen Gläubigen nutzen die gotische Sankt-Jakobus-Kapelle. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im Innenraum befinden sich eine Kreuzigungsgruppe, eine Patronsfigur und Holzplastiken verschiedenen Alters. Seit dem 19. Jahrhundert erfolgten mehrere Umbauten.

    Sankt-Jakobus-Kapelle

    Das Kirchengebäude wie auch der Kapellenplatz stehen unter Denkmalschutz. Auf diesem steht ein Gedenkstein „zum Zeugnis für die spätere Zeit“, so die Inschrift. Weiter heißt es: „Am 18. und 19. Februar 1880 wurde dieser Stein 1487 Meter weit von 67 Personen mit 5 Pferden und 5 Ochsen hieher geschafft“. Der Dorfbrunnen wurde 1863 errichtet. Außer der Jahreszahl ist auf ihm eine Abbildung zu sehen. Diese zeigt einen Bauern und kniende Frauen, einen Bullen, eine weidende Kuh und Kälber. Überragt wird der Platz von einem Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) aus Kalifornien, der um das Jahr 1880 gepflanzt wurde.

    Kapellenplatz mit Mammutbaum

    An der Seestraße befindet sich der Landesteg von Nonnenhorn. Hier kann man nicht nur mit dem Schiff fahren, sondern hat meist auch eine gute Sicht auf das Schweizer Ufer mit der Alpenkette. Parkbänke laden in gepflegter Atmosphäre zum Entspannen ein. Ein Gedenkstein mit Beschreibung erinnert an die "Seegfrörne" von 1963. Das sind die winterlichen Etappen, in denen der See zufriert. In besagtem Jahr konnten die Menschen deshalb zu Fuß oder in Kraftfahrzeugen trockenen Fußes bis in die Schweiz gelangen. Ein weiterer Stein mit einem Anker als Symbol erinnert an die Gefallenen des Krieges. Seit 2001 gibt es in dem Park den Narrenbrunnen mit dem Traubenhüter und der Reblaus, den zwei Symbolen der hiesigen Narrenzunft.

    Park im Ortszentrum

    Während der Saison hat nebenan das Strandbad Nonnenhorn geöffnet. Es bietet dem Besucher ein beheiztes Becken mit Liegewiese und Kinderplanschbecken. In der Seehalde kann sich der Besucher im Dorfmuseum über Nonnenhorns Geschichte informieren. Das Rathaus befindet sich in der Conrad-Forster-Straße 9 und steht in der Nachbarschaft der modernen Kirche Sankt Christophorus. Der Gasthof zur Kapelle besitzt nicht nur ein schönes Ambiente, sondern ermöglicht seinen Gästen auch das Sitzen auf der Sonnenterrasse vor dem Haus.

    Das Rathaus

    Entspannen bei einem kleinen Spaziergang ? Vom Ortskern verläuft der Geh- und Radweg parallel zur Eisenbahnlinie nach Kressbronn. Schöne Aussichten und Blick auf die Weinbaugebiete sind garantiert. Nach kurzer Zeit sorgt die Uferanlage am Nonnenstein für gute Stimmung. Hier gibt es eine kleine Grünanlage mit hohen Bäumen und Ruhemöglichkeiten. Es schließt sich ein Strand an, der aus Kieselsteinen besteht. Dieser ist nicht nur zum Liegen und Sitzen geeignet, sondern auch zu Spaziergängen Richtung Ortskern. Vom Nonnenstein bietet sich dem Besucher ein Panorama bis ans Schweizer Ufer, bei entsprechender Wetterlage mit guter Alpensicht.

    Weinbaugebiet bei Nonnenhorn

    Vom Friedhof am Richtweg kann der Besucher zu einer 3,3 Kilometer langen Entdeckungstour auf dem Naturwanderweg Nonnenhorn starten. Rund um diesen Weg hat die Gemeinde Tafeln mit Informationen über naturspezifische Themen angebracht. Der Weg führt bis zur Siedlung Hege bei Wasserburg und wieder zurück. Dabei berührt er ausgewählte Sehenswürdigkeiten wie Aussichtspunkte, die Staatliche Fischbrutanstalt, die Uferanlage Paradies und eine Kelter namens Weintorkel aus dem 16. Jahrhundert. Eine Routenkarte ist auf der Homepage von Nonnenhorn abrufbar.

    Blick über den See auf die Alpen

    Die Uferanlage Paradies befindet sich über dem Bodenseeufer unweit einer Straße, die auch „Am Paradies“ heißt. Es handelt sich um eine Grünanlage mit einer Wiese, Baumbestand und Parkbänken. Von hier aus hat der Besucher eine Aussicht auf die Wasserburger Halbinsel mit der Pfarrkirche Sankt Georg. Darüber hinaus ist gut der Bergrücken des Pfänders in Österreich zu erkennen. Bei entsprechender Wetterlage empfiehlt sich auch hier der Blick auf die Alpen.

    Uferanlage Paradies
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