Die Reichenau ist die größte Insel im Bodensee und ist bis zu 4,5 km lang und 1,5 km breit. Sie wurde 2000 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesen und umfasst als Teil der Gemeinde Reichenau die drei Dörfer Oberzell, Mittelzell und Niederzell. Der Sitz der Verwaltung ist das größte Dorf Mittelzell. Sie ist durch einen Damm ans Festland und die nicht weit entfernte Kreisstadt Konstanz angebunden. Neben den etwas verdichteten Ortskernen ist die Insel von vielen verstreuten Ansiedlungen und vor allem von der Landwirtschaft geprägt. Der Tourismus und der Gemüseanbau sind das wichtigste Standbein. Überall findet man Gärtnereien und unzählige Gewächshäuser. Viele der Gemüsebauern verkaufen auch sonntags ihre Produkte an die Ausflügler.
Erste Eindrücke von der Reichenau
Die Insel ist mit dem Auto oder per Bus über den Damm gut zu erreichen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Fußweg neben der saisonal stark befahrenen Straße zu nutzen. Dabei passiert man die Burgruine Schopflen aus dem 11. Jahrhundert. Sie wurde 1366 zerstört und ist heute durch eine Außentreppe begehbar. Im ersten Ort Oberzell lohnt sich die Besichtigung der Georgskirche aus der Zeit der Karolinger um 900. Sie verfügt über Architektur aus mehreren Bauabschnitten und Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben des Christi im Inneren. Diese sind Zeugnis der Reichenauer Malerschule aus dem 10. und 11. Jahrhundert.
Tiefe Einblicke ins Mittelalter - Münster Sankt Maria und Markus
Die Anfänge der Klosteranlage reichen bis in das Jahr 724 zurück. 816 entstand dann ein Neubau, dessen Bestandteile immer wieder in spätere Bauten integriert wurden. Im 11. Jahrhundert kamen mehrere Längs- und Querschiffe hinzu. Der Dachstuhl aus dem 13. Jahrhundert ist zum größten Teil noch erhalten. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kaiserloge Heinrich III., der gotische Chor und Markusaltar, Heiligblut- und Allerheiligenaltar und die Schatzkammer mit dem Markusschrein und weiteren wertvollen Reliquien. Nebenschauplätze sind der Konvent, Klosterhof und die Fuggerkanzlei.
Erste Eindrücke von der Reichenau
Die Insel ist mit dem Auto oder per Bus über den Damm gut zu erreichen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Fußweg neben der saisonal stark befahrenen Straße zu nutzen. Dabei passiert man die Burgruine Schopflen aus dem 11. Jahrhundert. Sie wurde 1366 zerstört und ist heute durch eine Außentreppe begehbar. Im ersten Ort Oberzell lohnt sich die Besichtigung der Georgskirche aus der Zeit der Karolinger um 900. Sie verfügt über Architektur aus mehreren Bauabschnitten und Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben des Christi im Inneren. Diese sind Zeugnis der Reichenauer Malerschule aus dem 10. und 11. Jahrhundert.
Hinauf zum Hochwart
Der Hochwart ist mit 437 Meter ü. NN. der höchste Punkt der Insel Reichenau. Er erhebt sich etwa 43 Meter über dem Seespiegel. An seinen Hängen gedeiht Wein. Von oben hat der Besucher einen Ausblick über nahezu die gesamte Insel. Auf der einen Seite sieht man das Schweizer Bodenseeufer, auf der anderen das deutsche Ufer am Bodanrück. Auf dem Hochwart befindet sich auch ein Café mit Aussichtsterrasse.
Schöne Aussicht auf Mittelzell
Die Geschichte der Reichenau in einem Museum
Das Museum Reichenau am Ergat 1 + 3 in Mittelzell informiert über die historische Bedeutung des Weltkulturerbes. Hier erhält man einen Einblick in die Welt des Mittelalters. Die Baugeschichte der drei Klöster wird dargestellt, und verschiedene bedeutende Dokumente untermalen die Ausstellung. Weitere Einzelthematiken sind die Bürgergeschichte, Naturkunde und Tierwelt sowie die Porzellansammlung. Sonderausstellungen finden regelmäßig statt. Ein Verein kümmert sich um das Museum.
Das Museum befindet sich in einem bemerkenswerten Fachwerkhaus
Tiefe Einblicke ins Mittelalter - Münster Sankt Maria und Markus
Die Anfänge der Klosteranlage reichen bis in das Jahr 724 zurück. 816 entstand dann ein Neubau, dessen Bestandteile immer wieder in spätere Bauten integriert wurden. Im 11. Jahrhundert kamen mehrere Längs- und Querschiffe hinzu. Der Dachstuhl aus dem 13. Jahrhundert ist zum größten Teil noch erhalten. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kaiserloge Heinrich III., der gotische Chor und Markusaltar, Heiligblut- und Allerheiligenaltar und die Schatzkammer mit dem Markusschrein und weiteren wertvollen Reliquien. Nebenschauplätze sind der Konvent, Klosterhof und die Fuggerkanzlei.
Turm des Marienmünsters
Erholen am Yachthafen Herrenbruck
Der Yachthafen Herrenbruck befindet sich am nördlichen Ufer der Insel Reichenau, unweit des Marienmünsters Mittelzell. Er beherbergt ein SB-Restaurant, den Yachtclub und die Landeplätze für die Boote. Regelmäßige Veranstaltungen und Segelregattas werden hier angeboten. Ein großer Parkplatz bietet Stellplätze für Ausflügler. Entlang eines Panoramauferweges kann der Besucher den Ausblick auf den Bodensee genießen und sich auf den Bänken entspannen. Vereinzelt kann man im Schilf Wasservögel beim Brüten beobachten.
Partie am Yachthafen
Das Dorf im hintersten Winkel
In Niederzell kann man sich die romanische Basilika Sankt Peter und Paul anschauen, die um das Jahr 1100 erbaut wurde. Ursprünglich war auch sie bemalt, davon ist aber nur wenig erhalten geblieben. Im Inneren befinden sich an jeder Seite zwei durch Säulenarkaden abgetrennte Bereiche, die ebenfalls aus der Gründungszeit stammen. Der überwiegende Teil wurde nach 1750 durch Elemente des Rokoko ersetzt. Drei der Kirchenglocken wurden im 14. Jahrhundert gegossen.
An der Schiffslände
Am Südufer kommen die Personenschiffe der URH Schifffahrt Untersee und Rhein an, die die Strecke Schaffhausen - Stein am Rhein - Reichenau - Konstanz - Kreuzlingen bedienen und auch in weiteren Gemeinden anlegen. Sie fahren nur in der Saison zwischen April und Oktober. Hier finden sich einige alte Häuser, Cafés, Eisdiele, Läden und Hotels. Das Hotel Löchnerhaus am Ende der von hier ausgehenden Promenade verfügt über ein eigenes Strandbad mit Liegewiese und Bootssteg, wobei die Einrichtungen auch von auswärtigen Gästen gegen Gebühr genutzt werden können. 250 Meter die Straße aufwärts steht ein Denkmal mit steinernem Kreuz, das an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges und der beiden Weltkriege erinnert. In unmittelbarer Umgebung befinden sich auch Gärtnereien mit Obst- und Gemüseverkauf.