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    Wien, Lindner Hotel Am Belvedere

    Das Lindner Hotel Am Belvedere befindet sich in Wien am Rennweg 12. Es verfügt über vier Sterne, hat 219 Hotelzimmer und Suiten und gehört zur Gruppe der Lindner Hotels und Resorts. Im Haus gibt es ein Restaurant, eine Lobbybar und einen Heurigen. Außerdem stehen sechs Veranstaltungsräume zur Verfügung. Im Hotel gibt es ein Fitnesscenter mit Sauna und Solarium. Ich habe im Dezember ein komplettes Übernachtungspaket über das Reiseportal eines namhaften Kaffeeherstellers gebucht und meinen Aufenthalt in diesem Hotel Mitte März verbracht. Im Paket waren noch das Frühstück, Kaffee und Kuchen, der Eintritt in das Schloss Belvedere sowie ein Wien-Info-Paket inklusive. Für die An- und Rückreise habe ich die Bahn benutzt. Dazu musste ich in Stuttgart und München umsteigen. Ab München fährt der moderne Railjet über Wien bis Budapest, er entspricht etwa dem deutschen ICE.

     Wien Westbahnhof

    Anreise

    Das Hotel liegt nahe dem berühmten Schloss Belvedere, einer überschaubaren Anlage aus dem Barock mit prächtigem Garten und Erholungsmöglichkeiten. Der Rennweg wird stark von Autos befahren. Eine Tiefgarage befindet sich an der rechten Seite des Hotels. Die Züge aus Richtung München fahren nur bis zum Wiener Westbahnhof. Um zum Hotel zu kommen, kauft man sich am besten ein 48-Stunden- oder 72-Stunden-Ticket und kann auch in den nächsten Tagen alle „Öffis“ benutzen. Zwei Gehminuten vom Hotel hält die Straßenbahn 71, was sehr praktisch ist. Die fährt aber nur bis zum Schwarzenbergplatz. Ab dem Westbahnhof kann man die U 3 Richtung Simmering nehmen und an der Station Landstraße umsteigen, die Rolltreppe aufwärts bis zur Station Wien Mitte und noch zwei Minuten weiter mit der S 9 Richtung Meidling bis zum Rennweg. Ich hatte den ADAC CityPlan Wien dabei, da stehen auch die Nummern der öffentlichen Verkehrslinien drin, und die Haltestellen sind gekennzeichnet.

     Lindner Hotel am Rennweg

    Erster Eindruck und Service

    Am Nachmittag meines Ankunftstages hatte ich mir noch etwas von Wien angeschaut, war im Stephansdom und schlenderte herum. Dann fuhr ich zum Hotel und wurde sehr freundlich empfangen. Der Empfangsbereich ist hell und groß. Ich äußerte den Wunsch nach einem Zimmer, das nach hinten rausgeht, denn ich wollte nicht direkt an der Straße sein. Dem wurde zu meiner Zufriedenheit nachgekommen. Ich bekam entsprechend der Beschreibung meines Reiseanbieters ein Info-Paket und die Gutscheine für den Eintritt zum Belvedere sowie Kaffee und Kuchen. Mir wurde noch erklärt, was das Hotel zu bieten hat, und ich bekam den Zimmerschlüssel. Man sagte mir, ich bekäme ein Doppelzimmer, weil alles anderes schon ausgebucht wäre. Damit war ich einverstanden. Ich konnte mit dem Lift fahren oder die Treppen benutzen. Die Gänge sind mit Teppichen ausgelegt und sehr ruhig. Das Hotel macht und einen gepflegten und sauberen Eindruck. Neben der Rezeption gibt es zwei Computer, wo man jederzeit kostenlos ins Internet gehen kann. Die Geräte sind schon etwas abgegriffen, die Tasten wackelten, aber es hat alles funktioniert.

     Einfahrt zur Tiefgarage

    Zimmer

    Das Zimmer wird mittels einer Chipkarte geöffnet. Die steckt man neben der Eingangstür in einen Schlitz, und das Licht geht an. Von der Tür gelangte ich in einen kleinen Flur, von wo aus rechts das Bad abgeht. Der Waschbereich war vom übrigen Zimmer getrennt, aber dennoch offen und einladend. Das WC war separat. Im rechten Bereich des Zimmers standen zwei Betten mit ordentlich Decken, und darauf waren Bademäntel gelegt worden. Der Kopfteil hinter dem Schlafbereich ist mit einem hübschen Blumenmotiv verziert. Links an der Wand standen ein Schreibtisch und ein Bürostuhl. Darin befand sich die Minibar, außerdem stand ein Wasserkocher und Zubehör zum Kaffee und Tee machen darauf. Darüber hinaus gab es hier etwas Infomaterial über das Hotel. Ich konnte nachlesen, dass auch Ausflüge angeboten werden. Gar Budapest oder Prag kann man sich von hier aus anschauen. Von den Betten hat man einen direkten Blick auf den Fernseher, der an der Wand befestigt ist. Es waren alle gängigen Programme im Menü, aber auch nichts groß Ungewöhnliches. In der Ecke stand nochmal ein Sessel, der auf alt gemacht war. Die Vorhänge waren zum Zuziehen und lieferten eine ausreichende Dunkelheit sowie Sichtschutz von außen. Mein Zimmer lag direkt nebem dem Lift. An der Kopfseite meines Bettes hörte ich stets Geräusche und hatte ungefähr den Eindruck, dass draußen auf der Straße in einiger Entfernung die Tram entlangfahren würde. Am Anfang dachte ich das auch, dabei lag es an etwas anderem. Aber es störte mich eigentlich nicht. Sonst war das Zimmer schön, sauber und ruhig, und ich denke, wenn ich den Wunsch nach einem Umzug geäußert hätte, wäre dem auch nachgekommen worden.

     Blick vom Stephansdom über Wien

    Essen und Trinken

    Mit den Gutscheinen konnte ich mir an den zwei Abenden, die ich im Hotel war, an der Bar jeweils einen sehr leckeren Kuchen mit Schlagsahne und eine Trinkschokolade holen. Die habe ich mit aufs Zimmer genommen. Hier saßen auch stets einige Leute, wer will, kann Alkoholika genießen, im Heurigen gibt es die gesamte Weinpalette. Gerichte aus dem Restaurant habe ich nicht probiert. Das Frühstück war im Preis inbegriffen und bot alle gängigen Speisen wie Brötchen und Brot, Cerealien, die dazu passenden Beläge, Butter, Margarine, Marmelade, Nutella und so weiter. Nicht so gut fand ich für mich als Vegetarier, dass eine Brötchensorte mit Speck dabei war und nicht als solche gekennzeichnet war. Es gibt mittlerweile doch recht viele Leute, die auf Fleisch verzichten, nicht nur aus religiösen, sondern auch aus ethischen Gründen, und wenn schon vom toten Tier, dann bitte gesondert. Ansonsten war es ganz in Ordnung. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre. Anwesend waren viele Geschäftsreisende, natürlich auch Paare und ein paar Alleinreisende.

     Wiener Hofburg

    Umgebung

    Die Innenstadt ist nicht weit, in gut 20 Gehminuten ist man dort. Vom Hotel ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zum Schwarzenbergplatz. Hier steht das Reiterdenkmal des Fürsten Karl Philipp zu Schwarzenberg. Eine Reihe sehenswerter Bauten umgeben den Platz. Am südlichen Ende befinden sich der Hochstrahlbrunnen und das Heldendenkmal der Roten Armee. Hier trennen sich die Straßen. Rechts zweigt die Prinz-Eugen-Straße ab und links der Rennweg. Über erstere gelangt man zum Haupteingang des Oberen Belvedere, über letzteren zum Unteren mit dem Belvederegarten. Die Parkanlage mit Schloss wurde zwischen 1718 und 1723 für Prinz Eugen von Savoyen im Barockstil erbaut. Durch den gesamten Garten ziehen sich geschotterte Wege, die mit kurz geschnittenen Hecken und kleinen Bäumen versehen sind. Eine Reihe von kunstvollen Statuen und Brunnen erfreuen das Herz jedes Besuchers. Über Freitreppen gelangt man in den Vorderbereich des Oberen Belvedere, der von einer labyrinthartig gestalteten Anlage geschmückt wird. Von hier lohnt sich der Ausblick zur Stadt und den dahinter liegenden Höhenzügen. An den seitlichen Wegen sind Bänke aufgestellt, die zum Verweilen einladen. Im Schloss finden Wechselausstellungen mit Gemälden berühmter Meister statt. Im Gelände verstreut sind Statuen einer Sphinx in Rüstung und mit langen Zöpfen aufgestellt.

     Schloss Belvedere

    Mein Fazit

    Das Personal war stets freundlich und um die Bedürfnisse der Gäste bemüht. Es bestand aus Deutschen und Österreichern. Hatte man eine Frage oder wollte ein Taxi bestellen, ging man einfach an die Rezeption. Diese ist auch rund um die Uhr besetzt. Hervorzuheben ist natürlich, dass stets alles sauber und gepflegt war, so wie man es in einem 4-Sterne-Hotel erwartet. Nirgendwo fand ich Verschmutzungen oder musste mich über etwas ärgern. Ich habe es nicht bereut, dass ich mich für dieses Hotel entschieden hatte. Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich direkt buchen, denn ich brauche diese Gutscheine und das Info-Paket eigentlich nicht. Das wäre dann auch günstiger gewesen. Aber ich habe eine schöne Zeit gehabt und bin jeden Abend gerne hierher zurückgekommen. Wenn ich wieder einen Wien-Aufenthalt plane, ist dieses Hotel für mich auf jeden Fall die erste Wahl.

    http://www.hrs.de/hotels/de/oesterreich/wien-wien/lindner-hotel-am-belvedere-254972.html
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