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    Naumburg

    Naumburg ist die Kreisstadt des Burgenlandkreises im Süden von Sachsen-Anhalt und hat etwa 35.000 Einwohner. Die Stadt liegt an der Saale, ungefähr 50 km entfernt von Halle, 50 km von Leipzig und 30 km von Jena. Naumburg wird von dem nördlichsten deutschen Weinanbaugebiet Saale-Unstrut umgeben. Die Gegend zeichnet sich durch ihre sanfte Hügellandschaft und die zahlreichen Burgen über dem Saaletal aus, von denen der Landkreis seinen Namen hat.

    Bunte Einkaufsstraße in der Altstadt

    Geführt durch die Altstadt

    Naumburg erkundet man gerne in Gesellschaft oder im Rahmen einer Führung. Der Touristservice Naumburg bietet Altstadterkundungen für die Öffentlichkeit an. Im Rahmen des 90minütigen Spazierganges werden Details zu alten Handelsplätzen und Bürgerhäusern erläutert. Darüber hinaus wandert man über Plätze und Gassen bis vor den Dom. Mit einem Audio Guide kann der Besucher die Altstadt auch selbst erkunden. Die Führungen finden in den Monaten April bis Oktober statt. Informationen darüber sind beim Touristservice der Stadt erhältlich.

    Das Wahrzeichen - der Naumburger Dom

    Der Naumburger Dom hat seine Ursprünge im 13. Jahrhundert und ist einer der bedeutendsten romanischen Bauten in Sachsen-Anhalt. Er war die Hauptkirche des Bistums und ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt. Erweiterungen und Umbauten stammen auch aus der Früh- und Spätgotik sowie dem Barock. Er ist reich ausgestattet, hat mehrere Kapellen, Altäre und Grabsteine. Das Domschatzgewölbe zeigt in einer Ausstellung die Kunst, die sich hier im Laufe der Jahrhunderte ansammelte. 

    Die Figuren am Dom zeigen insgesamt acht Männer und vier Frauen in mittelalterlichen Gewändern. Der Wilhelm ist eine der Stifterfiguren und wurde als Abbild des Grafen Wilhelm von Camburg geschaffen. Er lebte im 11. - 12. Jahrhundert auf der Burg Camburg zwischen Jena und Naumburg und wurde 1088 urkundlich erwähnt. Mit ihm starb vor 1116 die männliche Linie aus und seine Burg fiel an die Wettiner.

    Naumburger Dom

    Sehenswürdigkeiten in Naumburg

    Die Stadtmauer in Naumburg wurde am Ende des 13. Jahrhunderts errichtet und im 15. Jahrhundert umfangreich erneuert. In dieser Zeit wurde auch der heute noch sichtbare Graben angelegt. Zur Konstruktion des Walls kamen ein innerer Mauerring mit 18 Türmen und eine äußere Mauer mit 16 Türmen hinzu. Wie bei vielen anderen Städten wurde das Bauwerk 1835 fast vollständig abgerissen. Bis heute sind 1,5 km Mauer mit Graben im Süden und Osten der Altstadt erhalten. 

    Dazu gehört auch das Marientor aus dem 14. Jahrhundert, das einzige Stadttor, das die Zeit überdauert hat. Wehrgang und Innenräume des ehemaligen Wehrturmes können besichtigt werden. Hier lebten Torwärter und Wächter, und vom 16. und 19. Jahrhundert diente er als Gefängnis. Das Tor ist umgeben von einem Graben und der Stadtmauer. Im Sommer finden auch Veranstaltungen und Konzerte im Innenhof statt. Seit dem Jahr 2000 existiert in den Räumen eine Dauerausstellung.

    Fast mediterran wirkt das Marientor

    Der Topfmarkt ist eine Bummelmeile, die nahe dem Altstadtring beginnt und zum Marktplatz führt. Hier finden sich nicht nur Geschäfte, sondern auch eine Reihe historischer Gebäude. Dazu gehören unter anderem das erste Naumburger Rathaus südlich der Stadtkirche St. Wenzel, der Wenzelsturm und die alten Wohnhäuser bekannter Naumburger Bürger. Die so genannte Wenzelskirche aus dem 15. Jahrhundert mit ihrer wertvollen Innenausstattung ist ein wichtiger Bestandteil der Innenstadt. Kirche und Turm können von April bis Oktober bzw. November besichtigt werden, die genauen Öffnungszeiten sind der Homepage zu entnehmen. Östlich zweigt auch die Jüdengasse ab, im Mittelalter eine Wohnstätte jüdischer Menschen, die 1494 aus der Stadt vertrieben wurden.

    Die Gebäude rund um den Naumburger Marktplatz wurden nach dem Stadtbrand von 1517 erbaut. Sie wurden vorwiegend im Renaissance- und Barockstil erbaut, worunter sich auch das Rathaus befindet. Verschiedene Bürgerhäuser, zu denen eines gehört, in dem Luther kurz weilte, zeichnen den Marktplatz aus. Das so genannte Kaysersche Haus hat seinen Namen von einem Aufenthalt des Kaisers Karl V. im Jahr 1547. Des Weiteren sieht der Besucher hier die Residenz des Kurfürsten und das Schlößchen, einst Sitz des ersten und einzigen evangelischen Bischofs. Die erstmalige Erwähnung des Marktbrunnens stammt von 1459.

    Schlößchen, Wenzelskirche und Rathaus

    Wie wäre es mit einer Rundfahrt ?

    Die Naumburger Straßenbahn wurde 1892 eröffnet und verkehrte seither regelmäßig auf einer Ringstrecke in der Kleinstadt. 1991 setzte man die Straßenbahn außer Betrieb, bis sie seit 1994 Stück für Stück wieder hergerichtet und kontinuierlich ausgebaut wurde. Die Spurweite beträgt 1000 Millimeter, die Unterstützung ist mit Hilfe eines Vereins gesichert. Heute existieren hier beinahe alle Straßenbahntypen, die in der DDR für diese Spurweite hergestellt wurden. Sämtliche in Betrieb befindlichen Triebwagen sind historischen Ursprunges.

    Die Touristenbahn fährt das ganze Jahr über an allen Tagen von der Vogelwiese über Theaterplatz - Marientor - Poststraße / Postring - Jägerplatz - Nordstraße - Wiesenstraße zum Hauptbahnhof und wieder zurück.

    Historische Triebwagen der Naumburger Straßenbahn

    Sehenswertes in der Umgebung

    Die Burg Schönburg befindet sich über dem gleichnamigen Dorf an der Saale, etwa 5 km östlich von Naumburg. Sie wurde erstmals um 1130 erwähnt und war ein Zentrum der deutschen Ostexpansion. Der Bergfried wurde um 1230 errichtet. Vom 13. bis 14. Jahrhundert wurde die Kernburg verstärkt.

    Seit 1800 widmete man sich dem Erhalt der Anlage und der Restaurierung des Aussichtsturmes. Neben diesem sind noch einige Ruinen begehbar. Der Eintritt zum Turm ist in der Burgschänke zu bezahlen. Von der Plattform hat der Besucher eine Aussicht in das Saaletal, auf das Dorf Schönburg und nach Naumburg. Im Turm ist eine Ausstellung zur Burg vorhanden, ganz oben befindet sich das Uhrwerk der Schönburger Kirche.
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