Porajów hieß früher Poritsch (auch: Großporitsch) und war bis 1945 ein Ortsteil von Zittau. Das Dorf liegt östlich der Lausitzer Neiße und kam somit nach dem Zweiten Weltkrieg an Polen. Es war wie Zittau Teil einer Gegend, die über lange Zeit zu Sachsen gehörte.
Heute liegt Porajów in der Woiwodschaft Niederschlesien und ist der Gemeinde Bogatynia (früher Reichenau in Sachsen) eingegliedert. Das Gebiet wird fast vollständig von Deutschland und Tschechien umschlossen, nur im Norden ist es offen. Dort befindet sich die Grenz- und Powiatsstadt Zgorzelec. Nach dem Krieg entstanden im polnischen Teil große Tagebaugebiete, denen viele Dörfer mit den typischen Lausitzer Umgebindehäusern zum Opfer fielen.
Porajów kann man heute ohne Probleme von Zittau aus besuchen. Es gibt mehrere Grenzübergänge. Am besten ist der Übergang Friedensstraße. Von hier führt auch eine Straße ins knapp vier Kilometer entfernte tschechische Hrádek nad Nisou. Gleich hinter der Grenze befindet sich eine Tankstelle einer renommierten polnischen Kette, wo man sich mit günstigem Kraftstoff und gängigen Tabakmarken sowie Alkoholika versorgen kann. Eine weitere Tankstelle liegt knapp abseits der Straße Richtung Hrádek, wenn man nach gut 500 Metern links abbiegt.
Um nach Porajów zu gelangen, biegt man gleich am Grenzübergang Friedensstraße in die Allee ein, die mit Sieniawka (deutsch: Kleinschönau) ausgeschildert ist. Auch ein hübscher Fußweg zieht sich hier an der Neiße entlang, wo man Blicke zum deutschen Ufer werfen kann. Nach Kurzem macht die Straße einen Schlenker nach rechts und man ist schon fast in Porajów. Direkt am Ortseingang steht die während der letzten Jahrzehnten erbaute katholische Kirche. Sonntagmittag trifft sich hier das ganze Dorf zum Gottesdienst. Dann eilen die Menschen aus allen Winkeln her und die Familien stellen ihre Autos im Umfeld ab.
Vor der Kirche zweigt die Straße Richtung Zgorzelec ab. Von diesem Platz läuft man weiter und entdeckt hinter der Kurve ein Stück altes Poritsch. Manches Haus hat die Zeiten überdauert und erinnert an Bewohner von einst und jetzt. An der ersten Abzweigung steht ein Umgebindehaus, das einen ordentlichen Eindruck macht.
Von dort biegt man rechts ab und schaut auf eine Arbeitersiedlung, wie sie in einer deutschen Kleinstadt stehen könnte. Kleine Vorgärten, teils mit Hecken begrenzt, schöne Blumen gepflanzt, und der Haushund hat immer ein Auge drauf, wer vorbeikommt. Zur rechten Hand sieht man die Turnhalle mit den Sportfeldern. Nun endet diese Straße als Sackgasse, deshalb läuft man die letzte Straße rechts hinein und befindet sich am südlichen Rand des Dorfes.
Das lädt ein, einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Auf der einen Seite die Häuser, die auch schon vor dem Krieg hier standen, auf der anderen Seite die unverbrauchte Natur. Zwei kleine Siedlungsstraßen zweigen von dem Querweg ab, bevor es in die Kurve geht. An einem Haus beginnt dann ein Feldweg. Entscheidet man sich für diesen, steht man gleich in einer romantischen Allee mit Sicht auf die Felder und zur Rechten einen alleinstehenden Baum. Nicht zu vergessen, im Hintergrund ragen die Türme von Zittau empor.
Die Allee zieht sich vor bis an die Straße Richtung Hrádek. Auch sie ist mit einem parallel verlaufenden Fußweg ausgestattet. Von dieser Straße gelangt man zu einem interessanten Punkt. Dabei handelt es sich um das Dreiländereck von Polen, Tschechien und Deutschland. Eine Brücke führt über einen Wassergraben, in dessen Umgebung Ruhebänke aufgestellt sind. Die Stelle ist mit einem Grenzstein markiert. Auf der anderen Seite der Neiße sieht man Deutschland und das Zittauer Gebirge.
Setzt man seinen Weg fort, kann man von hier weiter in die tschechische Umgebung hineinmarschieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Entweder die gleiche Strecke nehmen und parallel zur Straße bis zum Grenzübergang Friedensstraße zurück. Oder in südlicher Richtung bis zum Tagebausee Kristýna und von dort über den Fußgängerübergang Hartau wieder nach Zittau. Nur zwei Kilometer vom See entfernt liegt Hrádek, das über einen Bahnhof mit Anschluss nach Zittau und damit auch an das deutsche Bahnnetz verfügt.
Geübte Wanderer können auch vom Bahnhof Zittau aus starten und dabei gleich die hübsche Altstadt mitentdecken. Sie wird automatisch durchquert und man sieht prächtige Bauten wie die Kirchen und den Markt mit Rathaus und Marsbrunnen. Durch die Böhmische Straße und nach Querung der B 96 kommt man zur Hochschule Zittau / Görlitz und der Brücke über den Fluss Mandau. Wenn man über die Brücke hinübergeht, biegt man gleich danach links in die Schliebenstraße ein, die parallel zum Ufer verläuft. Von dort aus immer weiter laufen und noch mehrere Straßen queren, dann in die Allee Lusatiaweg bis zum Neißeufer, und Porajów ist schon in Sichtweite.
Diese Tour eignet sich natürlich auch sehr gut für eine Kombination mit der Anfahrt per PKW. Es empfiehlt sich die Orientierung mit Hilfe der Kompass-Karte Wandern / Rad 811 Oberlausitz / Zittauer Gebirge, die nicht nur die Karte im Maßstab 1 : 50000, sondern auch ein Lexikon mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Gegend enthält.
Heute liegt Porajów in der Woiwodschaft Niederschlesien und ist der Gemeinde Bogatynia (früher Reichenau in Sachsen) eingegliedert. Das Gebiet wird fast vollständig von Deutschland und Tschechien umschlossen, nur im Norden ist es offen. Dort befindet sich die Grenz- und Powiatsstadt Zgorzelec. Nach dem Krieg entstanden im polnischen Teil große Tagebaugebiete, denen viele Dörfer mit den typischen Lausitzer Umgebindehäusern zum Opfer fielen.
Porajów kann man heute ohne Probleme von Zittau aus besuchen. Es gibt mehrere Grenzübergänge. Am besten ist der Übergang Friedensstraße. Von hier führt auch eine Straße ins knapp vier Kilometer entfernte tschechische Hrádek nad Nisou. Gleich hinter der Grenze befindet sich eine Tankstelle einer renommierten polnischen Kette, wo man sich mit günstigem Kraftstoff und gängigen Tabakmarken sowie Alkoholika versorgen kann. Eine weitere Tankstelle liegt knapp abseits der Straße Richtung Hrádek, wenn man nach gut 500 Metern links abbiegt.
Um nach Porajów zu gelangen, biegt man gleich am Grenzübergang Friedensstraße in die Allee ein, die mit Sieniawka (deutsch: Kleinschönau) ausgeschildert ist. Auch ein hübscher Fußweg zieht sich hier an der Neiße entlang, wo man Blicke zum deutschen Ufer werfen kann. Nach Kurzem macht die Straße einen Schlenker nach rechts und man ist schon fast in Porajów. Direkt am Ortseingang steht die während der letzten Jahrzehnten erbaute katholische Kirche. Sonntagmittag trifft sich hier das ganze Dorf zum Gottesdienst. Dann eilen die Menschen aus allen Winkeln her und die Familien stellen ihre Autos im Umfeld ab.
Vor der Kirche zweigt die Straße Richtung Zgorzelec ab. Von diesem Platz läuft man weiter und entdeckt hinter der Kurve ein Stück altes Poritsch. Manches Haus hat die Zeiten überdauert und erinnert an Bewohner von einst und jetzt. An der ersten Abzweigung steht ein Umgebindehaus, das einen ordentlichen Eindruck macht.
Von dort biegt man rechts ab und schaut auf eine Arbeitersiedlung, wie sie in einer deutschen Kleinstadt stehen könnte. Kleine Vorgärten, teils mit Hecken begrenzt, schöne Blumen gepflanzt, und der Haushund hat immer ein Auge drauf, wer vorbeikommt. Zur rechten Hand sieht man die Turnhalle mit den Sportfeldern. Nun endet diese Straße als Sackgasse, deshalb läuft man die letzte Straße rechts hinein und befindet sich am südlichen Rand des Dorfes.
Das lädt ein, einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Auf der einen Seite die Häuser, die auch schon vor dem Krieg hier standen, auf der anderen Seite die unverbrauchte Natur. Zwei kleine Siedlungsstraßen zweigen von dem Querweg ab, bevor es in die Kurve geht. An einem Haus beginnt dann ein Feldweg. Entscheidet man sich für diesen, steht man gleich in einer romantischen Allee mit Sicht auf die Felder und zur Rechten einen alleinstehenden Baum. Nicht zu vergessen, im Hintergrund ragen die Türme von Zittau empor.
Die Allee zieht sich vor bis an die Straße Richtung Hrádek. Auch sie ist mit einem parallel verlaufenden Fußweg ausgestattet. Von dieser Straße gelangt man zu einem interessanten Punkt. Dabei handelt es sich um das Dreiländereck von Polen, Tschechien und Deutschland. Eine Brücke führt über einen Wassergraben, in dessen Umgebung Ruhebänke aufgestellt sind. Die Stelle ist mit einem Grenzstein markiert. Auf der anderen Seite der Neiße sieht man Deutschland und das Zittauer Gebirge.
Dreiländereck an der Lausitzer Neiße: Links Tschechien - rechts Polen, auf der anderen Flussseite Deutschland
Setzt man seinen Weg fort, kann man von hier weiter in die tschechische Umgebung hineinmarschieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Entweder die gleiche Strecke nehmen und parallel zur Straße bis zum Grenzübergang Friedensstraße zurück. Oder in südlicher Richtung bis zum Tagebausee Kristýna und von dort über den Fußgängerübergang Hartau wieder nach Zittau. Nur zwei Kilometer vom See entfernt liegt Hrádek, das über einen Bahnhof mit Anschluss nach Zittau und damit auch an das deutsche Bahnnetz verfügt.
Geübte Wanderer können auch vom Bahnhof Zittau aus starten und dabei gleich die hübsche Altstadt mitentdecken. Sie wird automatisch durchquert und man sieht prächtige Bauten wie die Kirchen und den Markt mit Rathaus und Marsbrunnen. Durch die Böhmische Straße und nach Querung der B 96 kommt man zur Hochschule Zittau / Görlitz und der Brücke über den Fluss Mandau. Wenn man über die Brücke hinübergeht, biegt man gleich danach links in die Schliebenstraße ein, die parallel zum Ufer verläuft. Von dort aus immer weiter laufen und noch mehrere Straßen queren, dann in die Allee Lusatiaweg bis zum Neißeufer, und Porajów ist schon in Sichtweite.
Diese Tour eignet sich natürlich auch sehr gut für eine Kombination mit der Anfahrt per PKW. Es empfiehlt sich die Orientierung mit Hilfe der Kompass-Karte Wandern / Rad 811 Oberlausitz / Zittauer Gebirge, die nicht nur die Karte im Maßstab 1 : 50000, sondern auch ein Lexikon mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Gegend enthält.